Kurzinfo:
Im Themenbereich Arrangement werden Bearbeitungen von musikalischen Werken geplant, ausgearbeitet und evaluiert. Es geht dabei im Wesentlichen um die Auswahl und den Einsatz musikalischer Gestaltungsmittel sowie den Umgang mit dem originalen Ausgangsmaterial. Studierende haben dabei die Möglichkeit, Vorlagen aus unterschiedlichen Musikepochen zu bearbeiten oder eigene Kompositionen dafür zu verwenden.
Umgekehrt fertigen die Studierenden Transkriptionen von Musikstücken ggf. unter Zuhilfenahme von Audioscannern an.
Mit Hilfe von Notensatzprogrammen [wir bevorzugen Avid Sibelius] und Sound Libraries (z.B. Garritan Personal Orchestra oder Vienna Sound Library) erstellen die Studierenden Partituren und Audiofiles und entwickeln das notwendige Spielmaterial für die Umsetzung mit akustischen Instrumenten. Die Kombination von akustischen und virtuellen Instrumenten ist möglich.
Beispiele:
Eine Polonaise von Frédéric Chopin für Klavier soll für ein Blechblasensemble arrangiert werden.
Ein Klavierlied aus dem 20. Jahrhundert wird für Kammerorchester bearbeitet.
Der erste Satz der Symphonie Nr. 4 von Gustav Mahler soll für Klavier solo oder vierhändig bearbeitet werden.
Die Gymnopedie Nr. 1 von Erik Satie soll für Streichorchester arrangiert werden.
Die Studierenden übernehmen die Verantwortung für die Realisierung ihrer Projekte.
Kurzinfo:
Studierende entwickeln und realisieren eigene Kompositionen in unterschiedlichen Besetzungen im Hinblick auf ihr Masterabschlussprojekt und evaluieren diese anschließend. Im Idealfall gewinnen sie Studierende oder Ensembles der Musikhochschule oder anderer Institutionen für die klangliche Umsetzung ihrer Ideen. Mit Hilfe professioneller Notensatzprogramme gestalten sie das erforderliche Notenmaterial und realisieren die Musik bei Bedarf mit Hilfe virtueller Instrumente. Die in der Erprobungsphase gesammelten Erfahrungen arbeiten sie anschließend in die Endfassungen ein.
Kompositionen mit komplexeren Besetzungen können von Anfang an auch mit virtuellen Instrumenten bzw. im Zusammenspiel von virtuellen und akustischen Instrumenten realisiert werden. Die Einbindung von anderen Medien oder Kunstrichtungen wie z.B. Video, Bild, Sprache, Tanz ist möglich.
Eigene Kompositionen können auch auf bereits bekannten Stilen beruhen bzw. diese mit einbeziehen.
Für diese Stilkopien gelten die gleichen Bedingungen wie oben.
Beispiele:
Komposition für gemischtes Kammerensemble mit Sprechstimmen.
Gestaltung einer Komposition im Stil von Claude Debussy für Streicher und einen Tänzer.
Filmmusik zu einem Dokumentarfilm (Bearbeitungsrechte vorausgesetzt).
Komposition der Musik zu einem Tanzvideo.
Komposition für Musiktheater.
Musik zu einer Kunstinstallation.
Die Studierenden übernehmen die Verantwortung für die Realisierung ihrer Projekte.
Kurzinfo:
Instrumentation ist weit mehr als die Verteilung des musikalischen Satzes auf die vorhandenen Stimmen einer Komposition. Studierende lernen, stilgemäß zu instrumentieren und gleichzeitig Satztechnik und Stimmführung sowie die Eigenheiten der gewählten Instrumente zu berücksichtigen.
Ziel der Ausbildung in diesem Bereich ist die Entwicklung einer differenzierten Klangfarbengestaltung unter Verwendung verschiedenartiger „instrumentatorischer Pinselstärken“.
Im Idealfall sammeln die Studierenden bei der Zusammenarbeit mit Instrumentalisten der Musikhochschule Erfahrungen beim Einsatz differenzierter Spieltechniken. Parallel dazu erweitern Partiturstudien und Höranalysen die bereits vorhandenen Erfahrungen. Dabei steht die Differenzierung zwischen reinen “Klangeffekten” und “Instrumentation als festem Bestandteil des Kompositionsprozesses” im Zentrum der Arbeit.
Der Einsatz von virtuellen Instrumenten unterstützt die Studierenden bei der Vorbereitung ihrer Projekte.
Beispiele:
Auswahl und Erprobung zeitgemäßer Spieltechniken für ein Klaviertrio.
Auswahl einer geeigneten Instrumentalbesetzung für eine moderne Tangokomposition mit 5 Spielern.
Orchestrierung einer “einstimmigen” Melodielinie ohne harmonische oder rhythmische Untermalung.
“ungewöhnliche” Spielweisen sollen eine konventionelle Streicherbesetzung zu einem “neuen Instrument” verwandeln.
Die Studierenden übernehmen die Verantwortung für die Realisierung ihrer Projekte.
Kurzinfo:
Die Anforderungen, die heute an Musiker gestellt werden, haben sich deutlich erhöht.
Die meisten Komponisten und Arrangeure, aber auch Instrumentalisten und Sänger kommen heute ohne Notensatzprogramme kaum noch aus. Sehr oft bringen sie aber bereits Basiskenntnisse mit.
In der täglichen Praxis reicht dies z.B. von der Transposition einer Liedkomposition zu Unterrichtszwecken bis hin zur Herstellung einer verlagsreifen Ausgabe von Partitur und Stimmen eines Arrangements.
Die Studierenden werden mit der Formatierung und dem Layout von unterschiedlichem Notenmaterial vertraut gemacht. Sie lernen typische Verlagsoptiken sowie Verarbeitungstechniken für den Einsatz im Internet und anderen Medien kennen.
Beispiele:
Adaption von Verlagsvorlagen mit Hilfe geeigneter Software.
Erstellung komplexer Notationsaufgaben - z.B. aus dem Bereich der zeitgenössischen Musik.
Einbindung von Notenbeispielen in Textdokumente, z.B. für Schulungsmaterial oder Präsentationen.
Die Studierenden übernehmen die Verantwortung und Organisation für die Präsentation ihrer Projekte.
Kurzinfo:
Die Studierenden entwickeln im Rahmen dieser Masterausbildung gestalterische Ausdrucksfähigkeit und lernen, selbstverantwortlich zu planen und interdisziplinär zu arbeiten.
Nach der Ausbildung verfügen sie über die Fähigkeit, musikalische Gestaltungsprozesse auf unterschiedlichsten Ebenen im multimedialen Umfeld zu realisieren. Sie sind in der Lage, die vernetzten Aspekte beim Gestalten von Musik unterschiedlichsten Zielgruppen angemessen zu vermitteln.
Die Studierenden arbeiten die für die Abschlusspräsentation notwendigen Musikstücke und audiovisuellen Anteile eigenverantwortlich aus und erproben sie.
Sie bereiten die Moderation sowie die Dokumentation der Arbeitsschritte (schriftlicher Teil des Masterprojekts) für die Abschlusspräsentation vor und erstellen die Endfassung der Partituren und des Spielmaterials.
Im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung präsentieren sie ihre Gestaltungsprojekte. In besonderen Fällen kann die Präsentation des Masterabschlussprojekts durch eine DVD-Produktion ersetzt werden.
Die Studierenden übernehmen die Verantwortung und Organisation für die Präsentation ihrer Projekte.